Raus zum MayDay – gegen Arbeit, für die Faulheit!

Morgen ist wieder 1. Mai, diesmal wieder mit MayDay Parade. Jene fand in den letzten beiden Jahren nicht statt, nachdem sie (erstmals 2001 in Mailand, später auch in vielen anderen Städten) 2005 nach Wien gekommen war. Fernab von den arbeitsfetischistischen Volksfesten und Umzügen, die traditionell von Sozialdemokratie und anderen Organisationen begangen werden ist die MayDay eine Parade von prekär Beschäftigten, Arbeitslosen, Migrant*innen, Arbeitsverweiger*innen und generell allen die Schluss mit dem Arbeitszwang machen wollen.

Gerade in der Informatik produzieren wir Technologien die nicht nur produktivitätssteigernd wirken sondern viele Arbeiten nach und nach auch überflüssig machen. Anstatt dass dies allen zugute kommen würde und wir alle weniger arbeiten müssen, ist unser kapitalistisches Gesellschaftssystem darauf ausgelegt Privilegien und Luxus nur manchen zu gewähren, während andere dafür ausgebeutet, ausgesperrt oder eingesperrt werden (je nachdem ob mensch von außerhalb “Europas” oder doch von “hier” kommt). Gegen genau diese Ungerechtigkeit will auch die MayDay-Parade Stellung beziehen. Anstatt (soziale Absicherung durch) Arbeit abzufeiern wird dort lustvoll-kreativ, vielfältig und manchmal auch wütend gegen (nationalistische, sexistische und rassistische) Arbeitsregimes demonstriert. Weil (gesellschaftlicher) Reichtum und Luxus für alle da sein soll!

MayDay 2011 Jingle

Beginnen tut das ganze um 14.00 Uhr am Wallensteinplatz im 20ten Bezirk. Dabei gibts neben der eigentlichen Parade auch verschiedenste Interventionen, Konzerte und andere Programmpunkte. Weitere Infos gibts auf der Website der MayDay Wien 2011. Um ein bisschen Stimmung zu machen gibts auch ein nettes Mobi-Video.

Also, kommt auch vorbei, zum 1. Mai. Von der /bin sind sicher auch einige dabei.

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