Liebe alle!
Es ist wieder so weit. Auch in diesem Sommer-Semester 2011 wird es wieder die Frauen*projekte geben, die von den Fakultätsvertretungen HiKu, PhiKo, LaPhiBi, Psycho, SoWi und Informatik, sowie deren Studienvertretungen organisiert werden. Nunmehr neben Womyn-born Womyn auch offen für Inter- und Transgenderpersonen, könnt ihr euch in den nächsten Wochen (jedenfalls aber rechtzeitig) zum Diplomarbeitscoaching und/oder den wissenschaftlichen Schreibwerkstätten anmelden. Weitere Infos findet ihr hier im Folder Frauenprojekte_Ankuendigung_sose2011. Oder besuche die Website der Frauen*projekte. Ein kurzer Auszug zu Sinn und Geschichte der Frauen*projekte:
Die Frauenprojekte gibt es einerseits um der (sozialen) Selektion an und durch Universitäten entgegenzuwirken – von der nach wie vor überwiegend Frauen und Menschen mit nicht-österreichischer Staatsbürger_innenschaft betroffen sind. Andererseits sollen Student_innen beim Abschluss ihres Studiums und dem Überwinden der damit verbundenen Hürde des wissenschaftlichen Arbeitens unterstützt werden. Aus diesem Grund haben die (ehemaligen) Fakultätsvertretungen der Human- und Sozialwissenschaften (H.u.S.) und der Geistes- und Kulturwissenschaften (GEWI) der Uni Wien vor mittlerweile über 10 Jahren ein Projekt ins Leben gerufen, das dazu unabhängig von den Launen von Politik, Ministerium und der (meist männlichen) Unileitung beitragen will. Es entstanden dadurch die wissenschaftlichen Schreibwerkstätten für Frauen* und das Diplomand_innencoaching, die in derzeit von mehreren Fakultätsvertretungen und Studienvertretungen der Uni Wien finanziert werden. Die Projekte sollen Student_innen ermöglichen, gemeinsam mit Trainer_innen und anderen Frauen*, die ähnliche Erfahrungen machen, einen Umgang mit Wissenschaft zu finden. Dies soll – auch für die Zukunft – die Position von Frauen* in einem Männer*dominierten Wissenschaftsbetrieb fördern und stärken.
Wir lassen uns nicht unterkriegen – niemals!
Auch wenn es vielen Menschen am Herzen liegt die emanzipatorischen Frauen*projekt zu unterstützen und am Leben zu erhalten, darf nicht vergessen werden, dass es nicht allein Aufgabe der Studierenden selbst sein darf Förderprojekte für Frauen* und anders benachteiligte Menschen an Universitäten zu initiieren! Eigenfinanzierte Projekte gehen wieder zu Lasten der Studierenden, während die Verantwortlichen sich ihrer Verantwortung entziehen!Frauen*projekte – Was soll denn das Sternchen und der _ ?
Über lange Zeit war die Teilnahme an den Projekten vor allem für Frauen* im Sinne eines Frauen*begriffs gedacht, der an ein vermeintliches „biologisches Geschlecht“ anknüpft – also: women-born women. Das soll nun nicht mehr so sein. Die Frauen*projekte wenden sich an Frauen, Inter- und Transgenderpersonen.